NFC Funktion des Handy prüfen

NFC steht für Near Field Communication, übersetzt: „Nahfeldkommunikation“.
NFC ermöglicht zum Beispiel Ihrem kompatiblen Smartphone, den drahtlosen Datenaustausch mit anderen NFC-fähigen Geräten in der Nähe oder auch zum kontaktlosen bezahlen an der Kasse.
Der NFC-Chip kann Daten, bei modernen Smartphones, RFID Lesegeräten und Arduino Module, nur in sehr kurzer Entfernung (etwa 0 bis 10cm) übertragen.
NFC arbeitet mit einem elektromagnetischen Feld bei 13,56 MHz – und schon mit einer einfachen Spule und einer roten! LED lässt sich sichtbar machen, ob die Energieübertragung über das Magnetfeld aktiv ist.

Dieses, ich nenne es mal „Einfaches NFC Test Tool“, eine Art RF Field Detektor, ist schnell gebaut und hat einen hohen Nutzen. Eine Batterie ist nicht notwendig, da es den Strom per Induktion drahtlos vom NFC-Gerät erhält.

Darüber hinaus kann aber auch damit geprüft werden, ob Sicherheitsvorkehrungen, wie zum Beispiel ein Stück Aluminiumfolie im Portmonee, vor ungewollten Zugriff wirklich schützt. 

Benötigte Hardware:

Kupferlackdraht Stärke: 0,3mm 

3mm LED die nur 1,6 V benötigt (Rot)

Lötkolben

Lötzinn

Erstellung:

Suche etwas um das man den Draht so aufrollen kann, das dieser nachher einen Durchmesser von 5cm hat. Es sollten genau 10 Windungen sein.

Die beiden Endungen gut abisolieren. Auf die Verzinnbarkeit der Drähte beim Kauf achten. Bei mir musste der Lötkolben größer 350 Grad leisten, damit die Lackschicht verdampft.

Daran die rote LED an diese beiden Enden anlöten.

Rot weil dieser Typ LED in der Regel die geringsten Spannungsanforderungen hat.
Siehe auch Farbige Leuchtdioden mit unterschiedlichen Spannungsanforderungen – Prilchen tüftelt

Anwenden:

Bei modernen Smartphones mit Android und IOS, RFID Lesegeräten oder Arduino Module an die Stelle halten, wo eine verdeckte Spule vermutet wird. Das Gerät muss in Betreib sein und im Lesemodus. Also einfach einen RFID – Reader und lese Modus aktivieren oder irgendeine Bezahlfunktion starten, aber nur starten nichts weiter machen. Dann Smartphone an die Spule halten und schauen, ob die elektromagnetischen Wellen die LED zum leuchten bringen.

Die Aktivität des elektromagnetischen Feld wird durch die leuchtende LED bestätigt.

Wie hell die LED leuchtet, hängt auch davon ab, wie die Spule zum Smartphone oder Lesegerät ausgerichtet ist. Dreht man die Spule um, ändert sich die Kopplung zum Magnetfeld – mal ist das Signal stark genug, um die LED sichtbar aufleuchten zu lassen, mal fast gar nicht. Dadurch lässt sich beim Experimentieren gut beobachten, dass Induktion immer von der Feldrichtung abhängt.


NFC Test Tool ist hier im Einsatz zu sehen:
Kontaktloses Steuern per RFID und NFC – Prilchen tüftelt


Das funktioniert übrigens auch an QI Wireless Charging Ladestationen, die mit Wechselstrom arbeitet.
Auch wenn nur Strom durch eine Diode fließen kann, wenn die Anode zum Plus- und die Kathode zum Minus-Pol zeigt (in der Gegenrichtung sperrt diese), ist doch ein nicht so helles flimmerndes Licht beim laden zu erkennen.

Was hier unter der DIY QI Wireless Charging Ladestationen steckt, ist auf dieser Seite nachzulesen


Update 2025:

Anpassung für neuere Smartphones:

Neuere Smartphones (z. B. ab iPhone 12) haben ihre NFC-Antenne oft kleiner und anders positioniert, meist im oberen Bereich der Rückseite.

Eine kleinere Spule (z. B. 3–4 cm Durchmesser) mit ggf. mehr Windungen kann besser mit dem kompakteren Magnetfeld dieser Geräte koppeln.

Auch die Orientierung der Spule ist entscheidend – manchmal reicht ein leichtes Kippen oder Drehen, um die LED zum Leuchten zu bringen.

Hier ein Beispiel mit einem iPhone 14 mit kleinen 7mm x 11mm Spulen auf Fingernagel Aufkleber:
Funktioniert tatsächlich auch 🙂 NFC LED Beleuchtung Nail funktioniert ohne Batterie

Mit dem kleinen Mikroskop kann man gut die Spule mit ihrer LED erkennen.


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