Meine 3D Drucker

Es ist schwer, jemanden der noch keine Erfahrungen mit 3D-Druckern gemacht hat, zu beschreiben, wieviel Spaß es macht, eine Idee die man im Kopf hat, mit einer CAD (computer-aided design) Software (Fusion 360, FreeCAD, TinkerCAD…) zu verwirklichen und dann kurze Zeit später das „Werkstück“ in seinen Händen halten zu können.
Damit können viele Alltägliche Dinge weiter verwendet werden, da es hiermit ein leichtes ist, Ersatzteile zu erstellen. Auch Teile in ihrer eigentlichen Funktionalität nach eigenen Wünschen zu erweitern.

Derzeit laufen hier bei mir, diese drei 3D Drucker:

BambuLab P1P

Der der zeitlich kleinste Druck bei mir ist dieses 5 Cent große Boot:



Ein Anet A8 Bausatz, umgebaut zu einem AM8



Und der kleine Creality Ender 3 Pro.

Der große Ender 5 Plus musste aus Platzgründen verkauft werden.



Bereits ausgemustert:
Mein erster 3D-Drucker war ein Bausatz von Geeetech I3 Pro mit Holzrahmen, der schon in seiner ersten Version brauchbare Drucke produzierte, dann aber nach 2 Jahren ein defekt im Mainboard hatte.


Software:
Um das mit dem 3D CAD Software hergestellte Bauteil ausdrucken zu können, wird eine Textdatei benötigt, die Informationen beinhaltet, die zum Beispiel dem Druckermotoren für die X,Y oder Z-Achse Step by Step die neue Position liefert. Des weiteren Temperaturangaben für Düse, Druckbett, Mengenangabe des Filamentes, usw.

Die Software die also aus der CAD-Datei eine lesbare Datei für den Drucker erzeugt wird Slicer genannt.
Ich verwende derzeit Cura von Ultimaker und Bambu Studio

Filamente:

TypEigenschaftenVorteileNachteileAnwendungsbeispiele
PLANachwachsende Rohstoffe, geruchsarm, umweltfreundlich, glatte OberflächenEinfach zu drucken, umweltfreundlichNicht hitzebeständigPrototypen, dekorative Objekte, Kunstwerke
ABSRobust, hitzebeständigStoßfestigkeit, ChemikalienbeständigkeitGeruchsentwicklung, giftige DämpfeFunktionsmodelle, Werkzeuge, mechanische Teile
Beispiel: Lego
PETGRobust, wasserbeständig, gute SchichthaftungLanglebig, transparente ModelleSchwieriger zu drucken als PLAmechanische Bauteile, Flaschen, Behälter,
Vasen
TPUFlexibel, elastisch, abriebfestGeeignet für gummiartige TeileVerstopfung der Druckdüse, schwieriger zu druckenstoßdämpfende Teile, Schuhsohlen, Dichtungen,
Smartphone-Hüllen
NylonStark, haltbar, flexibel, chemikalienbeständigAbriebfestigkeitFeuchtigkeitsaufnahme, höhere DrucktemperaturenFunktionsprototypen, Zahnräder, Verschleißteile
PVAWasserlöslich, StützmaterialEinfache Entfernung von StützstrukturenEmpfindlich gegenüber Feuchtigkeit, luftdichte Lagerung erforderlichKomplexe Modelle mit Stützstrukturen, formbare Vorlagen
ASAWetterbeständig, UV-beständig, hohe HitzebeständigkeitGute mechanische Eigenschaften, Beständigkeit gegenüber AußeneinflüssenSchwieriger zu drucken als PLA, kann zum Verziehen neigenAußenanwendungen, Gehäuse, Autoteile

Das ein Filament zu 100% zuverlässig das beste Ergebnis erzielt, muss nicht hauptsächlich am Hersteller liegen. Druckertyp, Bauform, Slicer, Raumtemperatur, Luftfeuchtigkeit und und und tragen ihren Teil dazu bei.

Thema Kleben

Bei manchen Druckteilen ist es von Vorteil diese in mehreren Stücken zu drucken. Bei mir habe ich bereits mit PLA und mit PETG so einiges Probiert. Aktuell sind diese beiden Klebstoffe meine Favoriten:
Für PLA nehme ich den UHU Spezialkleber Hartplastik und für PETG den Tangit PVC-U.


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